Auswahl:
In Blau weisser, gelb gekrönter und rot bewehrter und gezungter Löwe.
HBLS: Identisch (VII, 526).
Blaser: Identisch mit SWF 6.
SWF 6: Nr. 1586.
Siegel: Löwe
1736 Mai 15 (A1 F1 SCH 599)
1736 Juni 20 (A1 F1 SCH 599)
Sammlung Staatsarchiv (1736)
Wägmann: Wappen der Burg Wikon.
Literatur: Liebenau, Siegel, 8. Jäggi, Gültensiegel, 185. Galliker, Wappen, 60.
Herkunft: Wappen der Herren von Wikon (Galliker).
Aus der Antwort auf eine Anfrage vom 29. Juni 2006:
Die Herleitung von einem Wappen der Familie von Wikon wird zwar in der Literatur immer wieder genannt; eine Familie dieses Namens war aber offenbar nie im Besitz der Burg Wikon. Dafür ist seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Familie "von Wiggen" in Aarau belegt, die tatsächlich den bekrönten Löwen im Wappen führte (vgl. Walter Merz, Wappenbuch der Stadt Aarau, Aarau 1917, S. 309-310). Als Wappen der Schlossvogtei Wikon erscheint der Löwe, so weit ich sehe, erstmals auf der Ämterscheibe im Luzerner Stadtprospekt von Martin Martini, datiert 1597. Ich vermute, dass der Luzerner Stadtschreiber Renward Cysat aufgrund der Namensgleichheit (in den Quellen "Wiggen") das Wappen der Aarauer Familie für die Landvogtei übernommen hat. Ab 1736 führte auch das Gericht Wikon den Löwen im Gültensiegel; von dort ist er dann ins Gemeindewappen von Wikon gelangt.