Fundkatalog von Werner Stöckli. Pläne und Rekonstruktionen von Jachen Sarott und Franz Wadsack. Anthropologischer Beitrag von Bruno Kaufmann, Sigfried Scheidegger und Monica Schoch
Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 21. ca. 304 Seiten, 213 Abbildungen, Leinen, 64.-
ISBN 3-7252-0473-X
Das Chorherrenstift von Beromünster soll im Gedenken an den Adeligen Bero gegründet worden sein, der dort auf der Jagd von einem Bären getötet wurde. Diese Legende und die Geschichte des Stifts hat schon viele Generationen von Historikern beschäftigt. Die eindrucksvolle Anlage bildet aber auch für Kunsthistoriker ein wichtiges Zeugnis mittelalterlichen und barocken Baugeschehens.
Diese Arbeit befasst sich mit der Bauforschung im engeren Stiftsbezirk anlässlich der jüngsten Restaurierung von 1975 bis 1984. Die Ergebnisse sind nach den bearbeiteten Objekten geordnet und legen in reicher Auswahl von Text, Plänen und Bildern den Befund, die Rekonstruktionen und Datierungen vor. Als Grundlagenwerk will das Buch hauptsächlich die neuesten archäologischen Forschungen detailliert erläutern und einen Baustein zu einer zukünftigen umfassenden Gesamtdarstellung liefern. Hauptthema ist die Stiftskirche, wo ein wahrscheinlich karolingischer Vorgänger des heutigen, frühromantischen Gotteshauses festgestellt werden konnte. Aber auch die heute verschwundene St. Peters-Kapelle, die Galluskapelle, das Kapitelhaus und die Einfriedung des näheren Stiftsbezirks ergaben wertvolle Aufschlüsse über dessen Vergangenheit. Ein zusammenfassendes Kapitel, die Darstellung der Funde und der anthropologischen Untersuchungen runden das Werk ab.