Clemens Hegglin/Fritz Glauser (Hg.)

Kloster und Pfarrei zu Franziskanern in Luzern

Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 24. ca. 300 Seiten, Abbildungen, Pläne und Tabellen, Leinen, 25.-

ISBN 3-7252-0511-6

Das ehemalige Barfüsserkloster gehörte dem Zweig der Franziskanerkonventualen an. Einblicke werden in den Aufbau und die Herkunft der Klostergemeinschaft und die Bildung der Mönche gewährt, ebenso in ihre Tätigkeit in Seelsorge (Gottesdienste, Frauenseelsorge, Bruderschaften) und Schule. Nicht vernachlässigt wird das Umfeld der Barfüsser, ihre Beziehungen zu Adel und Stadtbürgerschaft und ihre Verbindung mit der Innerschweiz. Die Reformanstrengungen des Spätmittelalters werden im Spiegel der Wirtschafts- und Eigentumsfragen sichtbar. Unter neuen Gesichtswinkeln werden auch Krise und Erneuerung des Konvents im 16. Jahrhundert und die schleichende Agonie dargestellt, die von 1798 bis zur Aufhebung dauerte.

Der Pfarreigeschichte ist ein Kapitel vorangestellt, welches die siedlungs- und sozialgeschichtliche Entwicklung des linken Ufers von der Kleinstadt aus skizziert. Die grossen geschichtlichen Linien von den ersten Anfängen der Pfarreigründung bis zur Gegenwart ergeben ein konturenreiches Bild. Besonderen Widerhall finden darin jene Ereignisse des Kulturkampfs, die sich im Gebiet der Pfarrei selbst abspielten und in die Pfarrei auswirkten. Schliesslich werden als Einblick in das Pfarreileben unmittelbar vor dem Einbruch, den die Ergebnisse des 2. Vatikanischen Konzils verursachten, Feste und Feiern der Pfarrei durchleuchtet.

Die Schilderung der Baugeschichte ist besonders reich mit Bildern und Plänen untermauert. Sie wendet sich dem ehemaligen Klostergebäude, vor allem aber der eindrucksvollen Bettelordens- und nunmehrigen Pfarrkirche zu. Aufgrund der Bauuntersuchungen wird die Geschichte der Architektur neuen Übrlegungen unterzogen. Was bei den archäologischen Grabungen, nicht zuletzt über das System der Grabkammern, zutage gefördert wurde, wird aufgrund von Planaufnahmen erklärt. Neu beleuchtet wird schlisslich die reiche Ausstattung der Kirche und deren Wandel im Laufe der Zeit.

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