Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 25. 344 Seiten, Abbildungen, Leinen, 59.-
ISBN 3-7252-0529-9
Max Huber umreisst in seiner Pressegeschichte die damalige Zeitungslandschaft im Kanton Luzern, analysiert die Eigenart der verschiedenen Blätter und verfolgt ihre wirtschaftliche und politische Entwicklung. Indem er die einzelnen Zeitungen zu Wort kommen lässt, nimmt vor unserem geistigen Auge nicht nur der Luzerner Blätterwald Konturen an, sondern es entsteht ein atmosphärisch dichtes Bild dieser nicht so fernen und uns dennoch schon fast fremd gewordenen Epoche.
Die Luzerner Presse der drei Jahrzehnte vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gewinnt durch die Präsentierung ihrer Stellungsahme zu ausgewählten politischen Themen ein markantes Profil. Die Universalität der politischen Presse, die ein Spiegelbild der Welt sein wollte, schlägt sich in der Vielfalt der dargestellten Themen nieder: Weltpolitische Erscheinungen (die Weltkriege, der Faschismus und Benito Mussolini, der Nationalsozialismus und Adolf Hitler), nationale und regionale Auseinandersetzungen (Volksabstimmungen und Wahlen, die Kramis-Unruhen der zwanziger Jahre in Luzern, das Stanser Defilee 1937, der Krawall von Steinen 1942) sowie umstrittene weltanschauliche Fragen (die Todesstrafe, die Feuerbestattung, das Flüchtlingsproblem 1942) präsentieren sich in ihrer journalistischen Behandlung durch die Luzerner Presse.