Aktenzeichen LU - Betrügereien im Kanton Luzern

Betrug funktioniert über das Beeinflussen von menschlichem Verhalten, das sogenannte «Social-Engineering». Dabei werden typische Verhaltensweisen von uns Menschen sowie unsere Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen ausgenutzt, um z. B. an Informationen oder Geld zu gelangen. Auch wenn Betrugsfälle in der Gesellschaft den Gewaltverbrechen gegenüber eine untergeordnete Rolle einnehmen, können sie mitunter genauso verheerende Folgen haben.

Unsere ausgesuchten Fälle stellen verschiedene Formen des Betruges vor. Historische Fälle, die trotz angepasster Vorgehensweisen auch im 21. Jahrhundert passieren. Das Internet mag betrügerische Machenschaften zwar befeuern und auch vereinfachen, aber betrügerische Gewieftheit und kriminelle Kreativität der Menschen haben schon immer bestanden. Genauso wie der Wunsch nach Liebe, Reichtum und Erfolg.

Die vorgestellten Geschichten mögen zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Orten in Luzern vorgefallen sein, eng verbunden sind sie aber dennoch. Die Opfer haben Vertrauen, sie glauben und trauen dem Täter. Sie verlassen sich auf den ungeschriebenen Sozialvertrag und das Gute im Menschen. Dies ist eigentlich eine verlässliche Quelle der menschlichen Interaktionen, die aber auch den Nährboden für eher düstere Seiten von Menschlichkeit darstellen kann.

Im Staatsarchiv Luzern befindet sich eine Vielzahl von Strafakten, die vom Kriminalgericht des Kantons Luzern angelegt wurden. Aus diesen Strafakten werden drei beispielhafte Betrugsfälle aus dem 20. Jahrhundert vorgestellt.

Weiterführend: 

Luzerner Polizei / Cybercrime

Der Podcast: Zetermordio (Spotify /  Podcast / Apple Podcasts)

 

 

 

Die Unterlagen wurden ursprünglich zusammengestellt für eine Ausstellung im Staatsarchiv Luzern (24. April – 8. Mai 2025).

Staatsarchiv Luzern

 

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