Bauernkrieg 1653: Kriegskosten
Die Abrechnung vom 24. Juni 1653 über den Verzehr im Wirtshaus Rössli am Luzerner Mühleplatz ist ein Beispiel unter sehr vielen ähnlichen. Jedes von ihnen zeigen triviale Einzelposten, Ausgaben zu Lasten der Stadtkasse. Zusammengenommen zeigen sie eindrücklich die Komplexität der Kriegslogistik und der Diplomatie im Anschluss an die bereits vollstreckten Strafurteile. Gleich zu Beginn des Dokuments erscheint die Luzerner Staatsspitze, welche eine Gesandtschaft mit Gefolge zum Frühstück bewirtet hat, unter ihnen auch das spätere Attentatsopfer, Schultheiss Ulrich Dulliker. Verpflegt werden ausserdem die Schiffer auf dem Vierwaldstättersee und die Fuhrleute, welche die Truppen versorgen, die die Brücken über Reuss und Emme bewachen. Nur die Erwähnung des Feldarztes Franz Hegners weist auf die menschlichen Kriegskosten hin.
Quelle: Staatsarchiv Luzern, AKT 13/3868
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